Satisloh 100 Jahre

Honoring the Past, Creating the Future!

2022 feiert Satisloh sein 100-jähriges Bestehen. Wir sind unglaublich stolz auf diese Leistung, aber auch demütig, weil nur wenige Unternehmen diesen wichtigen Meilenstein erreichen. Wir wissen, dass wir es ohne die Hilfe und Unterstützung unzähliger Menschen auf unserem Weg nicht geschafft hätten. Wir verdanken unsere Langlebigkeit den Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern, mit denen wir im Laufe der Jahre zusammengearbeitet haben.


100 Jahre rund um die Welt

Feiern Sie mit uns unsere ersten 100 Jahre auf Messen und Veranstaltungen rund um die Welt.



Die Geschichte von Satisloh

Eine nachhaltige Entwicklung, technologischer Fortschritt und das Engagement für ethische Standards haben uns vorangebracht und werden es auch weiterhin tun.

Am 17. März 1922 machte sich Wilhelm Loh mit der Gründung einer mechanischen Werkstätte selbstständig. Die Gründungszeit der Firma Wilhelm Loh war geprägt von den Folgen des Ersten Weltkrieges, einer Zeit, in der in vielen Teilen Deutschlands wirtschaftliche Depression und Hunger herrschten. So ist es nicht verwunderlich, dass sich sein kleines Unternehmen zunächst mit der Herstellung von Maschinen für Einmachgläser beschäftigte. Darüber hinaus wurden auf speziellen Raddrehbänken gusseiserne Läppwerkzeuge für zahlreiche optische Fabriken in der Umgebung hergestellt. Die damalige Herstellung optischer Linsen durch Läppen mit Schmirgel unterschiedlicher Körnung erforderte für jeden Linsenradius ganze Sätze von speziellen Läppwerkzeugen aus Grauguss (damals "Schleifschalen" genannt) und entsprechende Polierwerkzeuge (damals "Polierschalen" genannt). Jedes dieser Werkzeuge benötigte ein komplementär geformtes Schleif- oder Druckwerkzeug, um die exakte Form der sphärischen Oberfläche zu erhalten. Später stellte Loh auch Spindeln für optische Maschinen her.

Durch den anfänglichen Erfolg und die steigende Nachfrage nach Mikrolinsen und Prismen für die ortsansässigen Mikroskophersteller zog das Unternehmen bereits drei Jahre nach seiner Gründung in ein neues Fabrikgebäude in der Friedenstraße. Hier wurden zunächst mehrspindlige Hebelmaschinen zum Läppen und Polieren von Mikrolinsen sowie zur Bearbeitung von Planflächen an Prismen hergestellt. Das Foto zeigt Wilhelm Loh und seine Mitarbeiter mit einer 12-spindligen Hebelmaschine.

Die anfangs bei Loh produzierten optischen Maschinen konzentrierten sich vor allem auf die Bearbeitung von Mikroskopoptiken, dieses Spektrum wurde mit der Verbreitung der Kleinbildfotografie (Leica), Ferngläsern und Teleskopen stark erweitert. Die Optiken für diese Produkte erforderten leistungsfähige, größere Hebelmaschinen, mit denen auch Optiken mit größeren Durchmessern individuell gefertigt und auf Trägerkörper geklebt werden konnten. Die Firma Loh entwickelte diese Maschinen zunächst für die einheimische optische Industrie, mit der sie bei der Maschinenentwicklung eng zusammenarbeitete.

Die ersten diamantbestückten Schleifwerkzeuge wurden während des Zweiten Weltkriegs entwickelt. Die kommerzielle Produktion von gesinterten, metallgebundenen Diamant-Topfschleifscheiben revolutionierte Anfang der 1950er Jahre die Optikproduktion. Das Läppen mit Schmirgel und eine große Anzahl von speziell auf die Schmirgelkorngröße abgestimmten "Schleifschalen" waren nicht mehr notwendig. Mit Diamant-Topfschleifscheiben war es erstmals möglich, sphärische Linsen mit beliebigem Radius zu schleifen, indem man sie in der Maschine entsprechend positionierte. Die Winkel- und Seitenverstellung der Werkzeugspindel der "Radiusfräsmaschine" RF1 bestimmte den Linsenradius. Die axiale Zustellung der Werkstückspindel ergibt die Mittendicke der geschliffenen Linse. Die Zustellgeschwindigkeit wurde durch eine vorspannbare Feder über eine Ablaufkurve kraftgesteuert. Die Linse selbst wurde während des Schleifvorgangs in einer Spannzange auf einer rotierenden Werkstückspindel gehalten. Alternativ war es auch möglich, mehrere auf Trägerkörper geklebte Linsen zu schleifen. Die Schleifqualität der bearbeiteten Linse erforderte jedoch einen zusätzlichen Läpp- oder Feinschleifvorgang vor dem Polieren. In den folgenden Jahren wurden Versionen der RF1 mit automatischem Werkstückwechsel eingeführt. Die größere RF 2 arbeitete nach demselben Prinzip und war für das Schleifen großer Einzellinsen und die Mehrfachbearbeitung auf Trägerkörpern konzipiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Nachfrage nach Brillengläsern in Westdeutschland. In dieser Zeit beschäftigte sich die Firma Loh nicht nur mit der Herstellung von Maschinen zur Bearbeitung von Brillengläsern, sondern auch mit der Produktion von Brillengläsern. Dieses Betätigungsfeld war naheliegend, zumal die Entwicklung neuer Maschinen immer auch mit der Entwicklung der Bearbeitungstechnik einherging.

Satis Vacuum  wird von Delio Ciparisso gegründet. Die Produktion von Beschichtungsmaschinen für die Brillenoptik beginnt im Keller eines Wohnhauses in Italien, mit Management und Verwaltung in Zürich, Schweiz.

  • Satis Vacuum beginnt seine weltweite Expansion mit einer kleinen Beschichtungsanlage für 6 Linsen; kann Monolayer-Entspiegelung und In-Chamber-Tönung für Mineralgläser beschichten.
  • Satis Vacuum beginnt mit dem Bau von Bell Jar Coating-Maschinen und führt ein Flip-Over-System und neue In-Situ-Messmethoden ein, die zu internationalem Erfolg führen.
  • Linsen mit astigmatischer Wirkung Ursprünglich konnten astigmatische (torische) Linsen nur durch Bearbeitung der konvexen Außenfläche der Linse hergestellt werden. Dies erforderte je nach Basisradius eine Reihe von unterschiedlich großen Ringträgern, auf die mehrere Linsen aufgeklebt werden mussten, um in einem Läppverfahren den zylindrischen Effekt zu erzeugen. Diese Bearbeitung dauerte sehr lange und war aufgrund der notwendigen Werkzeuge kostenintensiv. In dieser Zeit stellte Loh, Herrn Erhard Brück, den ehemaligen Konstruktionsleiter der Abteilung Sondermaschinen & Verfahren Optik bei Leitz, als neuen Konstruktionsleiter ein.
  • Der 1° Drum Coater, FET 150, wird auf den Markt gebracht. Er beschichtet in kurzer Zeit organische Gläser für Sonnenbrillen mit einem Farbverlauf oder einer festen Beschichtung. Die Bell jar 8xx Familie wird eingeführt: die Modelle 815, 822, 830, 850 und 660. Bei der 660 wurde bereits eine Elektronenstrahlpistole eingesetzt und organische CR39-Gläser wurden mit diesem Gerät beschichtet.
  • Die 1° Box Coater Generation wird eingeführt und die Modelle 700 und 720 können Mehrschichtbeschichtungen auf mineralischen und organischen Linsen (CR39) herstellen.
  • Zusammen mit ROAG, dem ehemaligen Hersteller von Ultraschall-Reinigungssystemen, kooperieren Satis und Loh als führender Hersteller und Lieferant eines kompletten RX Labs in einem Paket.
  • Loh entwickelt LOH Toromatic CNC, die allererste CNC-Maschine für die Bearbeitung von Korrektionsgläsern.
  • Satis Vacuum meldet ein Patent für ein Vakuumbeschichtungsverfahren für Brillengläser an.
  • Die 2° Box Coater-Generation wird eingeführt: Modelle 400, 600, 725, 900.
  • Satis Vacuum beginnt mit dem Bau der Waschanlagen T-10, T-20 und T-40. Einführung der 1° Generation des Modells 900.
  • Loh bezieht einen neuen Standort in Wetzlar mit größerer Produktionskapazität: Wilhelm-Loh-Straße 4.
  • Neue Spheronorm-Maschinen zum Vor- und Feinschleifen von Präzisionsoptiken werden eingeführt.
  • Die Loh Patentanmeldung für das V-Maschinen-Verfahren (Jochen Diehl, Ronald Lautz und Karl-Heinz Troß).
  • Satis Vacuum bringt die Generation der Box Coater "DL" DESIGN LINE auf den Markt: 1200-DL, 900-DL, 1200-DLX, 900-DLS, MC-260/360.
  • Loh North America zieht in die neue Zentrale in Germantown, Wisconsin, um.
  • Loh bringt die weltweit erste industrielle Kantenschleifmaschine für Brillengläser auf den Markt, die ES-2, mit vollständig integrierter Rillung. Alle Bearbeitungsschritte - Schruppen, Veredeln, Messen, Fasen, Stiftfasen, Polieren und FLG (Fast Lathe Grooving) - werden in nur einem Prozesszyklus mit einem einzigen Werkzeugpaket durchgeführt.
  • Satis Vacuum stellt mit dem Ophthalmic Coater 1200 TLF ein einfach zu bedienendes System vor, das einer der Schlüsselfaktoren für den bemerkenswerten Erfolg von Satis in der Ophthalmikindustrie ist.
  • 2005 Satis Vacuum & LOH Zusammenschluss. Satisloh ist ein Komplettlösungsanbieter für die internationale optische Industrie, die sowohl Oberflächenbearbeitungsmaschinen für Augenoptik- und Präzisionsoptiklabore als auch Beschichtungsmaschinen anbietet.
  • Eröffnung einer neuen Produktionsstätte in Zhongshan, China.
  • Die Einführung einer kompletten Produktlinie für die Präzisionsoptik, von der Oberflächenbearbeitung bis zur Beschichtung: 1200-TLF-PO, eine Hochvakuum-Beschichtungsanlage; SP-100, die Sputter-Beschichtungsanlage für die flexible Produktion von Kleinserien; G-Systems-Produktreihe für die komplexe optische Bearbeitung, SPM-25 & SPS-25 Mikrooptik-Schleif- und -Poliermaschine; und CM-2 Zentriermaschine.
  • Die neue VFT-ultra & VFT-compact: Freiformgeneratoren für die Brillenglasherstellung mit revolutionärer Schnelldrehtechnologie und einzigartigem Systemdesign.
  • Neue Präzisionsoptik-Schleif- und -Poliermaschinen, SPM-60 & SPS-60, zugeschnitten auf die effiziente Herstellung von Kugeln, Asphären und mehr.
  • VFT-orbit - vollautomatische neue Generation von All-Format-Generatoren für konventionelle und Freiformflächen.
  • Nucleo, ein neues und revolutionäres legierungsfreies Blockierungssystem für Brillengläser. Der Grundstein für das OBM™ "On-the-Block-Manufacturing-System" ermöglicht es, ein Brillenglas auf einem einzigen Block durchgängig zu bearbeiten - von der Oberflächenbeschichtung über die Hartbeschichtung und die Entspiegelung bis hin zur Kantenbearbeitung.
  • Die Einführung von 1200-DLX & MC-380-X, der X-Generation von Beschichtungslösungen, Antireflexbeschichtungstechnologie und -verfahren für Brillengläser.
  • Micro Line: ein komplettes ophthalmisches Produktionsverfahren, von der Oberflächenbehandlung über die Beschichtung bis hin zur Endbearbeitung.
  • Die C-300 ist die erste Zentriermaschine, die die Vorteile des kraftgesteuerten Schleifens mit der vollen Flexibilität der CNC-Technologie verbindet. Die C-50 bietet hervorragende Bearbeitungsmöglichkeiten für mikro- bis mittelgroße Präzisionsoptiken.
  • Satisloh gewinnt den deutschen Ecodesign Award mit seinem ART/Nucleo (Alloy Replacement Technology) Verfahren für schwermetallfreie Brillenglasherstellung.
  • CM in Brasilien schließt sich der Satisloh-Gruppe an und wird in CMsatisloh umbenannt.
  • Satisloh bringt den VFT-orbit-2 auf den Markt, eine digitale Schleifmaschine der nächsten Generation. 
  • 3. internationale Satisloh User Group Messe "SLUG-Fest", 150 Gäste, Objektivhersteller und Partner aus 38 verschiedenen Ländern nehmen teil.
  • Satisloh spendet 50.000€ an Licht für die Welt anlässlich der Produktion des 1.000sten VFT-Orbits.
  • SPM-10 & SPS-10, zwei neue Lösungen, die die Schleif- und Polierfertigungsmöglichkeiten auf komplexe, kleine Linsen und mikrooptische Asphären ausweiten.

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